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Naturschutzgebiet Garajau

Wer das Naturschutzgebiet Garajau auf dem Festland Madeiras sucht, ist generell auf dem Holzpfad, denn das Reservat liegt im vorgelagerten Küstenbereich im Süden der Insel, östlich der Hauptstadt Funchal. Fischen ist hier streng verboten.Taucher haben allerdings Zugang zu diesem einmaligen Tauchgebiet. Von Funchal aus erreicht man den vorgelagerten Spot in rund 15 Minuten.

Charakteristisch: Erkaltete Lava formt diese Unterwasserlandschaft

Per Backroll geht es vom Schlauchboot aus ins Wasser und nach wenigen Metern erreicht man den Boden, der mit großen Felsblöcken übersäht ist. Noch sieht die Landschaft unter Wasser recht öde aus – aber der Tauchguide führt die Gruppe zielsicher in östliche Richtung und weiter in die Tiefe.

Auf 18 Metern, zwischen einem breiten Spalt, säumen Goldbrassen unseren Weg. Ein imposanter Schwarm, der sich da zwischen den vulkanischen Felsen tummelt und gemächlich das Weite sucht, als die Luftblasen der Taucher die Tiere bedrängen.

Wir ziehen weiter an beeindruckenden Felsformationen..
Immer wieder entdecken wir Meerpfauen, die Farbakzente auf das vermeintlich triste Grau der Felsen zaubern. Die Landschaft ist schroff und dennoch nicht eintönig: Deutlich erkennbar sind die nach und nach erkalteten Schichten Lava, die sich ich das Meer ergossen haben. Der Ort hat etwas Mystisches.

Aber nicht die Felsformationen sind hier die Besonderheit: Es sind die Zackenbarsche.
Einer der prominentesten von ihnen ist Elvis, der uns ungestüm begrüßt. So zutraulich, wie er sich gibt, scheint er vermutlich ein wenig angefüttert. Ich enthalte mich generell mal einer Aussage bezüglich des Anfütterns, begrüße aber den Umstand, dass sich der große Barsch ohne großen Scheu annähert.

Das Interesse, mit dem Elvis uns begegnet, scheint auf seine „Kumpels“ überzuspringen und so gesellen sich nach kurzer Zeit auch weitere Zackenbarsche hinzu, sodass wir von insgesamt 3 kapitalen Zackenbarschen umgeben sind.

Garajau

Fasziniert beobachten wir die neuen Tiere, die uns mit nicht minder großen Interesse beäugen.

Nach rund 40 Minuten machen sich die rund 20° C Wassertemperatur bemerkbar: Es wird kalt unter Wasser – trotz Neopren. Und trotz bester Absicht, noch weiter aushalten zu wollen, entscheiden wir uns, mit dem Aufstieg zu beginnen.

Wer auf Madeira tauchen möchte, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen.

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