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Das Wrack des el Munasir

„Grün…grün…grün“ – so lässt sich die Farbwelt unter Wasser in den Tauchgebieten des Omans umschreiben. Ähnlich wie auf den Malediven machen sich planktonreiche Strömungen in den Gewässern des Omans bemerkbar und geben dem Wasser ihre charakteristische grünliche Färbung. Das gilt insbesondere in der Region von Maskat, wo der Golf von Oman und der Indische Ozean sich treffen.

Wimpelfische findet man überall am Wrack der el Munasir

Und auch ein wenig trüb ist das Wasser, die Sichtweiten nicht ganz so brillant wie beispielsweise die des Roten Meeres. Dafür führen die Gewässer entsprechend viel Nahrung in Form von Plankton mit sich, was sich anhand des großen Fischreichtum bemerkbar macht.

Das große Nahrungsangebot sorgt für eine große Artenvielfalt: Von kleinen Lebenwesen wie Polypen, Schwämmen, Seescheiden, Hart- und Weichkorallen bis hin zu den „beweglicheren“ Bewohnern des Unterwasserrevieres – den Fischen, Meeresschildkröten und – seltener auch – den Delfinen, profiteren alle von der „Nahrungsschwemme“ der großen Meeresströmungen.

Der Fischreichtum ist zudem aber auch der Tatsache zu verdanken, dass das Wrack der Al Munasir ein ideales Habitat für alle Arten von Meereslebewesen darstellt. Große Fischschwärme durchstreifen das künstliche Riff, in Überhängen und unter Treppen haben Muränen ihr neues Heim bezogen.

Künstliches Riff von der Marine versenkt

Während der Tauchgang in der Regel an der Al Munasir am Bug des Wracks beginnt und man sich allmählich absinkend in Richtung Bug vorarbeitet, entdeckt man eine Fülle an Meeresbewohnern, denen das Wrack, das von der königlichen Marine des Omans an Ort und Stelle versenkt wurde, als künstliches Riff dient.

Beim Abtauchen am Wrack des ehemaligen Truppentransportes entdeckt man Wimpelfische, an anderen Stellen Großaugenschnapper, die sich mit Vorliebe an Laffetten und anderen „überdachten“ Aufbauten des Schiffswracks einfinden – offensichtlich fühlen sich die Tier hier sicher vor den Nachstellungen gefräßiger Meeresräuber: Ab und an sieht man auch Barrakudas vorbeiziehen, deren scharfe Zähne sicher nichts gegen einen Snack zwischendurch einzuwenden hätten.

An vielen Stellen trifft man auch auf Netzmuränen, die in Ausbuchtungen und Überhängen Unterschlupf gefunden haben. Auch diese schlangen Raubaale stellen den endemischen Fischen am Wrack nach.

Taucht man weiter in Richtung Heck des Schiffes weiter, findet man sich auf einmal von Fischschwärmen umgeben, die von atemberaubenden Ausmaßen sind: Eine enorme Ansammlung an Biomasse hat sich hier versammelt und formt hier in Symbiose mit der künstlichen Behausung ein einzigartiges Biotop im Golf von Oman.

Ein unglaubliches Taucherlebnis in der Nähe von Maskat.

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