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Farol da Ponta do Pargo

Der Leuchttum von Ponta do Pargo

Am westlichsten Punkt der portugiesischen Blumeninsel Madeira liegt ein kleiner Ort namens Ponta do Pargo in der Nähe einer der zahlreichen Steilküsten der Insel. 1560 gegründet wuchs die beschauliche Siedlung zu einem zentralen Dorf im eher abgelegten Westen der Insel, der bis heute vorwiegend von Ackerbau und Landwirtschaft lebt. Folgt man dem kurvigen Verlauf der Straße, verfehlt man schnell die Ausfahrt zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des westlichen Inselteils: Den Leuchtturm Farol da Ponta do Pargo.

Ausblick am Leuchtturm

Die Hinweisschilder weisen wie in Portugal üblich auf ein Miradouro hin – portugiesisch für Sehenswürdigkeit oder Ausblick. Wer nicht wirklich drauf achtet, verpasst schnell die Ausfahrt von der Hauptstraße, die sich, von Ribeira kommend, kurvenreich durch den kleinen Ort schlängelt.

Auch wir benötigten bei unserer Suche nach dem Leuchtturm mehrere Anläufe, bis wir die Ausfahrt gefunden hatten. Ab hier ist dann der Leuchtturm nicht mehr zu verfehlen – man folgt einfach dem nach Westen verlaufenden Straßenverlauf rund 1,5 Kilometer und erreicht dann das etwa 300 Meter über dem Meer gelegene Plateau, auf dem der 14 Meter hohe Leuchtturm die Ebene seit dem Jahr seiner Inbetriebnahme 1922 überragt. Imposant macht sich der markante Leuchtturm vor dem Hintergrund des Atlantiks aus, besonders, wenn der Himmel blau strahlt.

Nicht weniger beeindruckend ist die dahinter steil abfallende Küste: Wer mutig genug ist, nimmt den ausgetretenen Trampelpfad, der nach wenigen Schritten auf eine tiefer gelegene Ebene führt. Der lehmige Boden sollte bei Regen besser nicht betreten werden, da es dann schon recht rutschig werden kann.

Die Ränder des Plateaus sind nicht gesichert und wer fällt, findet keinen Halt mehr. Dafür hat man aber an schönen Tagen einen atemberaubende Ausblick: Nach Norden und Süden hin erstrecken sich die beeindruckenden Klippen und mit viel Glück kann man die seltenen Rötelfalken beobachten, die scheinbar spielerisch leicht in den thermischen Aufwinden zu schweben scheinen.

Falken nisten an der schroffen Steilküste

Recht interessant ist auch die Tatsache, dass der Leuchtturm erst im Jahre 1989 mit Strom gespeist wurde. 10 Jahre später wurde die gesamte Leuchtturmanlage von der Regionalregierung Madeiras zum Kulturerbe erklärt. Damit wollte man dem historischen Bauwerk entsprechende Bedeutung zukommen lassen.

Seit 2001 beherbergt die Anlage auch ein kleines Museum, das die Geschichte des Leuchtturms portraitiert.

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