Der Pilotwal / Grindwal
|Grindwal oder Pilotwal, wie der große Meeressäugetiere auch genannt wird, gehört der Familie der Delfine an, die wiederum der Unterordnung der Zahnwale zugehörig sind. Die größten Exemplare, der in allen Ozeanen der Welt vorkommenden Pilotwale, reichen bis an die 8 Meter heran. Dann erreichen die Grindwale auch da beachtliche Gewicht von rund drei Tonnen. Dieses Gewicht erreichen jedoch nur die wenigsten unter den Tieren. Die Weibchen sind in der Regel deutlich kleiner als die Männchen.
Besonders häufig ist der Pilotwal, dessen wissenschaftlicher Name Globicephala melas lautet, in kälteren Gewässern anzutreffen. Besonders häufig kommt er im nördlichen Teil des Atlantiks vor.
Ein besonderes morphologisches Merkmal ist der runde, klobig wirkende Kopf, der bei den Tieren in die sogenannte Melone ausläuft: Sie dient als besonderes Organ der Tiere zur Echoortung von Beutetieren. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Kopffüßern wie Tintenfischen und Kalmaren, denen sie nachts im Verband ihrer „Schulen“ erfolgreich nachstellen.
Seltener kommt es vor, dass ein Pilotwal auch kleinere Fische erbeuten.
Die Tiere treten in größeren Verbänden, sogenannten Schulen, auf, in denen die sozialen Wale zusammenleben. Sie jagen gemeinsam und bringen im Schutz der Walschule ihre Jungen zur Welt. Über natürliche Feinde ist recht wenig bekannt. Es wird angenommen, dass Schwertwale ihnen hin und wieder nachstellen – möglicherweise auch größere Haiarten sind als potentielle Fressfeinde denkbar.
Grindadráp – blutiger Walfang auf den Färöer Inseln
Bei dem regelmäßig auf den Färöer Inseln stattfindenden Grindadráp fallen tausende Grindwale dem blutigen Treiben der Fischer zum Opfer.
Die fragwürdige Tradition hält sich bis heute gegen weltweite Proteste. Dabei werden große Schulen der Tiere in Buchten getrieben und dort brutal abgeschlachtet. Die Färöer berufen sich auf ihre jahrhundertealte Tradition.