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Der Dom zu Speyer

Der Kaiserdom in voller Ansicht

Der Speyerer Dom ist eines der bedeutendsten romanischen Kirchengebäude und lautet in der offiziellen Bezeichnung Domkirche St. Maria und St. Stephan. Darüber hinaus ist der auch als Kaiser- und Mariendom zu Speyer bekannte Sakralbau die größte noch erhaltene romanische Kirche der Welt, was dem Speyerer Dom im Jahre 1981 eine Eintragung in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes brachte.

Erbauer

Auf Initiative des Salierkaisers Konrad II. sollte die größte Kirche des Abendlandes errichtet werden. Das Datum der Grundsteinlegung ist heute nicht mehr exakt bekannt, man datiert aber den Baubeginn in das Jahr 1025 zurück. Allerdings sollte der salische Kaiser die offizielle Domweihe im Jahr 1061 nicht mehr erleben.

Die später ergänzte Westseite des Speyerer Doms

Der Baustil des Speyerer Doms war für seine Zeit ein architektonischer Meilenstein, was einen großen Einfluss auf die romanische Architektur des 11. Und 12. Jahrhunderts zu Folge hatte und so die architektonische Entwicklung in Mitteleuropa maßgeblich beeinflusste.

Grablege

Neben der rein sakralen Funktion für Messe, Gebet und Andacht diente der Kaiserdom zu Speyer wie viele andere große Kirchen als Grablege für bedeutende weltliche wie auch klerikale Herrscher.
Unter anderen liegen Kaiser, Kaiserinnen und Könige der Salier, Habsburger, Staufen und Nassauer, darunter der Erbauer des Doms, Kaiser Konrad II., der im Jahre 1039 beigesetzt wurde, sowie seine Frau Gisela von Schwaben.

Die Kaiser- und Königsgräber

  • Kaiser Konrad II., begraben 1039
  • Kaiserin Gisela, Ehefrau Konrads II., begraben 1043
  • Kaiser Heinrich III., begraben 1056
  • Kaiser Heinrich IV., begraben 1111
  • Kaiser Heinrich V., begraben 1125
  • Kaiserin Beatrix, zweite Gemahlin Friedrich Barbarossas, begraben 1184
  • Agnes, Tochter Friedrich Barbarossas, begraben 1184
  • König Philipp von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossas, beigesetzt 1216
  • König Rudolf von Habsburg, begraben 1291
  • König Adolf von Nassau, begraben 1309
  • König Albrecht von Habsburg, ebenfalls 1309 begraben

Geschichte

Während der langen Zeit seines Bestehens, wurde der Speyerer Dom etliche Male beschädigt und teilweise zerstört. Bereits im Jahr 1450 zerstörte ein Feuer große Teile des Doms: Er brannte dabei völlig aus und der teure Wiederaufbau durch den Verkauf von Ablassbriefen finanziert.

Der Mittelgang

Während des sogenannten Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde auf Befehl des französischen Königs Ludwig XIV. im Jahre 1689 ganz Speyer durch Brandschatzung zerstört. Das verheerende Feuer griff um sich und ein Übergreifen der Flammen auf den Dom konnte letztendlich nicht verhindert werden und das Innere des Doms brannte erneut völlig aus.
Erste improvisierte Reparaturen ermöglichten bereits recht früh die Wiederaufnahme der Gottesdienste. Doch es dauert bis ins späte 18. Jahrhundert, bis große Teile des Doms wieder erneuert und architektonisch verjüngt werden konnten.

Auch spätere kriegerische Auseinandersetzungen mit Frankreich führte zu weiteren Schäden und Plünderungen. Unter Kaiser Napoleon Bonaparte wurde der Dom sogar als Viehstall genutzt. Erst nach der Niederlage Napoleons konnte der Dom im Jahre 1818 wieder restauriert und zur Bischofskirche neu geweiht.

Der Blick von der Fußgängerzone in Speyer

Wer sich den Dom virtuell besichtigen möchte, kann dies jederzeit über die Seite www.kaiserdom-virtuell.de tun. Ansonsten steht der Dom Besuchern zu den folgenden Öffnungszeiten offen:

Öffnungszeiten Dom
Montag – Samstag: 9:00 – 19:00 Uhr
Sonn- und feiertags 11:30–17:00 Uhr

Krypta und Kaisergräber
öffnen und schließen jeweils eine Viertelstunde nach bzw. vor dem Dom

Turm und Kaisersaal
Samstag 10:30–16:30 Uhr
Sonn- und feiertags 12:30 –16:30 Uhr

Weiterführende Infos unter www.dom-zu-speyer.de

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