window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'UA-68100350-2');

Die Prachtsepia

Die Prachtsepia: Schillernde Schönheit mit giftigem Geheimnis.

Die kleine schillernde Sepia (wissenschaftlicher Name: Metasepia pfefferi) ist auch unter den Namen Pfeffers Prachtsepia oder Flammende Sepia (im englischsprachigen Raum wird sie als „flamboyant cuttlefish“ bezeichnet) bekannt.

Die Prachtsepia zählt zur Klasse der Kopffüßer (Cephalopoda) der auch die Gattung der Oktopusse angehören.
Woher der Name des einzigartigen Tieres stammt, ist leicht nachvollziehbar: Je nach „Gemütszustand“ variiert die Sepia ihre Körperfarben in schillernden Tönen, die ihr ein prachtvolles Aussehen verleihen.

Je nach Farbe und Muster – diese kann die Sepia gezielt wechseln – sendet sie Feinden und Partner sowie Beutekonkurrenten unterschiedliche Signale wie Aggression, Anspannung usw.

Verbreitungsgebiet der Prachtsepia

Das Verbreitungsgebiet der Prachtsepia erstreckt sich im gesamte Gebiet des Indopazifik von den Philippinen über Malaysia, den indonesischen Raum, Papua bis hin in Teile des Australischen Nordens. Dort leben die Tiere bevorzugt auf schlammigen oder sandigen Böden in Tiefen bis 85 Meter.

Morphologie/Körperbau

Während andere Sepien einen oftmals langgezogenen, spitz zulaufenden Schulp (damit wird der eigenartige Rückenknochen von Tintenfischen genannt, der den Tieren das Tarieren im Wasser ermöglicht ) besitzen, ist der der flammenden Sepia kurz und gedrungen, wie das gesamte Erscheinungsbild des Tieres. Der den Schulp (dabei handelt es sich um den typischen Rückenknochen bei Sepien) umgebende Mantel ist lediglich 6 Zentimeter lang und weist wulstartige Fortsätze auf, die sich bewusst bewegen lassen. Die Fortsätze am hinteren Teil des Körpers nutzt die Prachtsepia beispielsweise, um sich unauffällig über den Boden zu bewegen. Dabei übernehmen die Mantelfortsätze quasi die Funktion von Füßen.

Fortpflanzung der Prachtsepia

Die Arme der Sepia sind breit, fast klingenförmig ausgebildet und verfügen über 4 Reihen von Saugnäpfen. Bei den Männchen dient ein speziell ausgebildeter Fangarm der Befruchtung der Weibchen, die über den Fangarm in eine gesonderte Tasche an der Bauchunterseite abgegeben wird. Dort befinden sich die Eier, die mit den abgegebenen Spermien vermischt werden.

Eigenheit der Natur: Zunächst werden Eier und Spermien voneinander getrennt „aufbewahrt“. Das Weibchen kann so den Zeitpunkt der Befruchtung regulieren und den idealen Zeitpunkt zur Austragung der Eier wählen.

Nachdem die Befruchtung stattgefunden hat, legt das Weibchen die Eier in geschützte Spalten ab.

Prachtsepia und Mensch

Die kleine Prachtsepia hat glücklicherweise für den Menschen keine größere kommerzielle Bedeutung. Die Tiere sind für eine Nutzung als Nahrungsquelle zu klein und treten nicht in großen Massen aus, so dass eine kommerzielle Befischung nicht in Frage kommt. Wissenschaftler haben entdeckt, dass das Muskelgewebe mit einem Giftstoff durchsetzt ist, dass dem Tetrodotoxin des in Japan berüchtigten Fugu-Kugelfischs recht ähnlich ist.

Es wird neuerdings angenommen, dass auch die leuchtenden Farben vermeintlichen Fressfeinden die aus einer möglichen Vergiftung resultierende Gefahr signalisieren soll.

Über eine direkte Gefährdung der Bestände der Prachtsepia ist noch wenig bekannt. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die kontinuierliche Verschmutzung und Vermüllung der Ozeane auch die Art bedroht.

Add a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert