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Taucherkrankheit Barotrauma

Ein Barotrauma ist der Alptraum jedes Tauchers

Tauchen ist an sich eine sichere Sportart wenn auch mit einigen Risiken verbunden. Ein relativ häufig auftretendes Phänomen ist das Barotrauma, bei dem verschiedene Bereiche des menschlichen Körpers bis hin zur Haut betroffen sein können. Übersetzt bedeutet Barotrauma „Druckverletzung“.

Die Verletzung entsteht dann, wenn plötzliche Änderungen des Umgebungsdrucks auftreten und diese sich unmittelbar auf luft- oder gasgefüllte Hohlräume im menschlichen Körper auswirken.

Mitunter hat auch die Geschwindigkeit der Druckveränderung erheblichen Einfluss auf Art und Schwere des Barotraumas. So können insbesondere Taucher betroffen sein, die zu schnell ab- oder auftauchen.
Beim menschlichen Organismus betroffene Hohlräume können die Bereiche des Mittelohrs sein, die der Kiefer- und der Nasennebenhöhle als auch die der Lungen und des Magen-Darm-Traktes. Seltener ist die Haut von einem Barotrauma betroffen. Barotraumata können aber auch bei Zahnfüllungen und Implantaten entstehen, was oft bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung vernachlässigt wird.

Symptome

Je nach betroffenem Organ oder Körperteil können die Verletzungen von schmerzhaft bis lebensbedrohlich variieren. In jedem Fall sollte beim Feststellen von Symptomen sofort ein Arzt aufgesucht werden, um Folgeschäden ausschließen zu können.

Die Symptome können vielfältig sein und sind ebenso schwer einzuschätzen außer vom Mediziner selbst. Manchmal treten kleinere Blutmengen aus den betroffenen Partien (Nase, Mund, Zahn) aus in Kombination mit teilweise heftigen Schmerzen. Auch Kopfschmerzen im Bereich der Nase, Stirn und Wange können symptomatisch sein. Besonders gefährlich wird es, wenn z.B. das Trommelfell in Mitleidenschaft gezogen wird oder im schlimmsten Fall die Lunge.

Behandlung

Beim geringsten Verdacht auf ein mögliches Barotrauma ist sofort ein Arzt zurate zu ziehen. Ein nicht behandeltes Barotrauma kann irreparable Schädigungen der betroffenen Körperpartien nach sich ziehen oder schlimmstenfalls tödlich enden.

Im Zweifelsfall einen Arzt hinzuziehen!

Vorbeugung

Bei Erkrankungen der Atemwege, dazu zählt auch ein leichter Schnupfen, sollte das Tauchen vermieden werden.
Ebenso ist bei Beeinträchtigungen des Bereichs der Ohren auf das Tauchen zu verzichten – insbesondere dann, wenn Bereiche des Ohres anschwellen.

Beim Tauchen selbst ist darauf zu achten, dass der Taucher weder zu schnell ab- noch auftaucht. Beim Auftauchen darf auf keinen Fall die Luft angehalten werden. Zwar sind die genannten Regeln Bestandteil einer jeden Tauchausbildung – unabhängig des Verbands, bei dem die Tauchausbildung gemacht wurde. Doch gerade unerfahrene Taucher verschätzen sich oft bei der Aufstiegsgeschwindigkeit und haben bestimmte Abläufe noch nicht gleichermaßen verinnerlicht wie erfahrene Taucher.

Generell sollten Taucher sich in regelmäßigen Abständen von einem Taucherarzt untersuchen lassen.
Es gilt die Regel, dass alle Taucher bis zum Erreichen des 40. Lebensjahres alle 2 Jahre zur Untersuchung gehen sollten, danach sollte der Untersuchungsintervall auf 1 Jahr herabgesetzt werden.

Wer ganz sicher gehen möchte, der lässt sich vor Antritt eines Tauchurlaubs vorsichtshalber nochmal von seinem Hals-Nasen-Ohren-Arzt durchchecken.

Wer einen Taucherarzt aus seiner Region sucht oder weitere Informationen zum Thema Tauchen und Medizin sucht, der findet diese bei der Gesellschaft für Überdruckmedizin (GTÜM).

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