Nassimo Thila – Malediven
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Der Tauchplatz Nassimo Thila oder Paradise Rock, wie er auch bezeichnenderweise genannt wird, liegt im Nord Male Atoll im Meereskanal südwestlich der Insel Lankanfinolhu.
Anreise per Safariboot
Den abgelegenen Tauchplatz erreicht man in der Regel per Safariboot – ausgehend von der maledivischen Hauptstadt Male. Die weite Anfahrt wird aber mit einem wunderschönen Tauchgang an einem fantastischen Riff. Der Dive-Spot weist eine einzigartige Vielfalt an bunten Weichkorallen und Schwämmen aller Farben auf, die sich wie bunte Farbkleckse über den gesamten Paradise Rock verteilen.
Dazu gesellen sich an vielen Stellen einzelne Korallenblöcke, die dicht mit Meeresbewohnern besiedelt sind. Hier lohnt sich definitiv ein genauer Blick, denn gerade bei den Korallenblöcken lauern Schaukelfische und Krötenfische auf kleinere Beutefische, die die bunt bewachsenen Korallenblöcke „belagern“. Überall trifft man bunte Rifffische an und in kleinen Höhlen oder unter Überhängen finden Muränen, insbesondere die auf den Malediven weit verbreiteten Netzmuränen, Unterschlupf.

Je nach Gezeitenlage variiert die Zahl der Fischarten erheblich, wobei auch bei schlechten Bedingungen noch sehr viel Fisch zu erblicken ist. „Schlechte Bedingungen“ – damit ist eigentlich geringe Strömung gemeint, was an dem Tauchplatz im Grunde nie vorkommt. Was dem Taucher durchaus ein Graus ist, ist allerdings zumeist Garant für das Aufkommen von Großfischen. Bleibt die Strömung in seltenen Fällen aus, tummeln sich die gewöhnlichen Rifffische wie Süßlippen, Schnapper und Füsiliere am Riff.
Bei zunehmender Strömung: Einmarsch der Arten
Bei zunehmender Strömung laufen auch mehr pelagische Fische am Tauchplatz Nassimo Thila auf. Während sich die Taucher unter Aufbringung aller Kräfte in der Strömung eine sichere Position suchen, betreten die Stars die große Bühne.

Sind die Strömungsverhältnisse attraktiv genug, trifft man auf große Makrelenschwärme, Tunfische, verschiedene Rochenarten – darunter auch die eleganten gefleckten Adlerrochen. Die einlaufenden Fischschwärme rufen auch größere Raubfische auf den Plan. Einzelgängerische große Barrakudas sind gelegentlich zu sehen und fernab der Riffkante sieht man kleinere Gruppen von Weißspitzenriffhaien mit wachsamen Augen entlangziehen, die durch das hohe Aufkommen an Beutefischen angelockt werden.
Keine Seltenheit: Weißspitzenriffhaie
Eben weil relativ häufig heftige Strömungen vorherrschen, ist das Mitführen einer Sicherheitsboje Pflicht und der Tauchplatz ist nur für fortgeschrittene und erfahrene Taucher (Advanced Open Water, CMAS**, etc.) vorgesehen. Empfohlen wir auch das Mitführen eines Riffhakens, mit dem man sich sicher in der Strömung fixieren kann.
Fazit
Der Tauchgang ist absolut empfehlenswert. Es herrscht viel Leben am Riff und oft stellen sich „pelagische Größen“ ein – insbesondere bei starker Strömung. Die wunderschön anzusehende Korallen- und Schwammlandschaft ist ebenso ein Hingucker am Paradise Rock.
In Taucherkreisen und bei den meisten Tauchreiseanbietern wird der Tauchplatz als einer der schönsten Spots der Malediven geführt.
Malediven – das war ein Traum, den wir uns dieses Jahr eigentlich erfüllen wollten. Und dann kam die Corona-Pandemie mit voller Wucht und hat wohl allen Fernwehgeplagten einen gründlichen Strich in die Rechnung gemacht. Weiß mann denn genau, wann man wieder auf die Malediven reisen kann? Ist es denn sicher da? Und kann mann jetzt schon eine Reise buchen?
Hallo „Merlotfreund“, danke für Deinen Kommentar. Ja, die aktuelle Lage in Sachen Covid 19 ist noch immer nicht eindeutig. Gerade jetzt, da die Regierung und das Robert-Koch-Institut aufgrund wieder steigender Fallzahlen dazu tendiert, mit Verunsicherung zu reagieren. Das macht uns Verbrauchern die Entscheidung alles andere als leicht. Folgende Tipps kann ich Euch auf den Weg geben:
Seite des Auswärtigen Amts checken
aktuelle Nachrichten checken
Euer Reisebüro des Vertrauen fragen
im Zweifelsfall lieber schieben
Nächstes Jahr ist wahrscheinlich bessere Zeitpunkt, wenn sich die Lage in Sachen Corona noch mehr entspannt hat. Im schlimmsten Fall sitzt Ihr möglicherweise auf den Malediven fest und kommt nicht weg.
Bleibt gesund und munter, Jan