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Fanal – Madeiras mystischster Ort

Fanal – Madeiras mystischer Ort

Auf rund 1.200 Meter Höhe zwischen der Hochebene Paul da Serra und dem kleinen Ort Ribeira da Janela befindet sich einer der schönsten Plätze Madeiras: Fanal.

Charakteristisch sind die uralten Lorbeerbäume, die noch aus der Zeit vor Madeiras Besiedlung stammen sollen. Es ist ein geradezu mystischer Ort – insbesondere, wenn der sehr feuchte Nebel durchzieht, was in der Höhenlage schnell und unvorhersehbar geschehen kann.

Um nicht überrascht zu werden, sollte man besser eine wasserfeste Jacke mitführen.

Die alten knorrigen Baumriesen sind überwuchert von Moosen und Flechten und wirken wie von einer anderen Welt. Wenn der Feuchtnebel durchzieht, ist die Luft derart von Wasser durchsetzt, dass sich die Feuchtigkeit direkt an den Bäumen niederschlägt. Ohne wirklich etwas im dichten Nebel sehen zu können, nimmt mal nur das Tropfen des Wassers wahr. Ansonsten ist es totenstill.

Wenn Nebel aufzieht wirkt der Ort noch mystischer

Bemerkenswert: Die Natur hat doch die wirklich cleversten Bewässerungssysteme.

Es ist gut möglich, dass das Wetter hier in der Hochebene in wenigen Augenblicken komplett umschlägt. So kann es geschehen, dass man durch den sonnendurchfluteten Lorbeerwald wandert in Richtung Anhöhe bis zum höchsten Punkt, von dem man einen fantastischen Ausblick hinab zur Nordküste Madeiras hat, während von hinten gemächlich ein „Lüftchen“ aufzieht, das ein leichtes Prickeln im entblößten Nacken verspüren lässt. Kaum dreht man sich um, verdunkelt sich der Himmel und schon plätschert einem ein nasser Wind ins Gesicht. Das Schauspiel kann genauso schnell wieder abziehen, wie es gekommen ist.

Lorbeer & Viecher

Dem ein oder anderen aufmerksamen Wanderer wird ein umzäunter Bereich auffallen: Das Gebiet ist gleichzeitig Weideland für die örtlichen Bauern. Die gehörnten Viecher stehen oft abseits des Waldes und sind meist nur aus der Ferne zu beobachten. Friedlich weiden die gefleckten Rinder das saftige Gras.

Die weite Fläche dient auch als Weideland

Den Lorbeerwald in östlicher Richtung verlassend geht es weiter bergan. Zur linken Seite hin gibt es den ersten schönen Aussichtspunkt, bei dem sich ein kleiner Zwischenstopp lohnt. Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis bis zur Kuppe: Dem für meinen Geschmack schönsten Ort auf Madeira.

Der Weg zur Anhöhe
Ein dichter Hain alter Lorbeerbäume

Man erreicht ein Plateau und sieht vor sich eine Art Felsnadel; unter den Füßen sattes Grün, über einem der blaue Himmel, zur Linken die in den Himmel ragende Felsnadel, die einen schönen Kontrast zum manchmal wolkenverhangenen Horizont bildet. An klaren Tagen blickt man direkt auf das Meer unter sich.

Innehalten & Verweilen

Der Ort lädt zum Innehalten und Verweilen ein – es ist fantastisch, an Ort und Stelle die Seele baumeln zu lassen. Es ist eine Stille, die man hören kann. Aber es sind keine störenden Geräusche, die man wahrnimmt, sondern das geschäftige Brummen von Bienen, Hummeln und anderen „hyperaktiven“ Fluginsekten. Es geht zu wie auf einer Autobahn – doch ich freue mich über die Geräusche der fleißigen „Brummer“, denn die geschäftigen Tierchen sind ein Beleg für die intakte Natur hier oben auf 1.200 Meter über dem Meeresspiegel.

Das Plateau

Es passt einfach alles: Toller Ausblick, tolle Landschaft, tolle Natur.

Als wir wieder zurückwandern zum Ausgangspunkt, schlägt uns bereits wieder ein kräftiger Wind entgegen, der recht kühle Luft mitführt. Es wird schnell frisch und schon verdunkelt sich wieder der Himmel – eine weitere Nebelfront zieht auf in Fanal und taucht die Landschaft in einen undurchsichtigen Mantel aus Feuchtigkeit.

Schnell kann das Wetter wechseln

Tipp

Vorsicht: Die Höhensonne hat gehörig Kraft und kann schnell zu einem Sonnenbrand führen – ich spreche aus Erfahrung. Es empfiehlt sich wetterfeste Kleidung und Sonnenschutz mitzuführen, Wasser und belegte Brote für das schönste Picknick auf Erden!

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